31.12.2012

Veranstaltungsarchiv 2011/12

Veranstaltungskalender - Archiv 2011/12
studio im hochhaus - kunst- und literaturwerkstatt
in Berlin-Hohenschönhausen

 
Dezember 2012
04.11.2012 - 17.02.2013: "Radikale Poesie". Ausstellung: Helmut J. Psotta. Frühe Arbeiten 1954 - 1962.

09.12.2012, 18:30: Programm: "Jesus macht nicht mehr mit" Lieder und Geschichten von unten und oben, von Himmel und Erde die Weihnacht betrachtend. … Anschließend Jahresabschlussfeier (Anmeldung).
 
10.12.2012, 19:00: Lesung mit Helmut J. Psotta. Frühe Gedichte, Briefe und Prosa. Die Veranstaltung wird verschoben.  

14.12.2012, 19:00: Lesung und Bilderschau Reise durch den Untergrund von Berlin und Europa - Architektur, Kultur und Konstrukt. Zu Gast: Niko Rollmann.

17.12.2012, 19:00: Vortrag "Deutsch-Russische-Begegnungen in der Literatur im 19. und 20. Jahrhundert" mit Prof. Dr. Eberhard Dieckmann.
November 2012
04.11.2012 - 03.02.2013: "Radikale Poesie". Ausstellung: Helmut J. Psotta. Frühe Arbeiten 1954 - 1962.

02.11.2012, 19:00: Vernissage. Es spricht: Arndt Beck, Klassische Musik: Oleksandr Babenko, u. a.

09.11.2012, 19:00: Gedenken an die Novemberpogromnacht 1938 "Lieder brennen nicht". Szenische Lesung mit jüdischen Liedern: Mark Aizikovitch u. a.

23.11.2012, 19:00: Vortrag "Deutsch-Russische-Begegnungen in der Literatur im 19. und 20. Jahrhundert" mit Prof. Dr. Eberhard DieckmannDie Veranstaltung wird auf einen anderen Termin verschoben.

30.11.2012, 19:00: Lesung mit Helmut J. Psotta. Frühe Gedichte, Briefe und Prosa Die Veranstaltung wird auf einen anderen Termin verschoben.
Oktober 2012
24.08.2012 - 26.10.2012: "Beinfreiheit im Ballungsraum". Ausstellung: Juliane Ebner, Ralf Weißleder

19.10.2012, 19:00: "Deutsch-Russische Alltagsgeschichten". Buchpremiere mit Natalia Arinstein

26.10.2012, 19:00: Finissage "Verlorenwasser 1 - 2 - 3 - 4". Dokumentarfilme von Peter Roloff,  Geschichten,  Spuren, Träume - vier filmische Ausflüge in die Zeit nach der Wende von 1990 - 2010.
September 2012
24.08.2012 - 26.10.2012: "Beinfreiheit im Ballungsraum". Ausstellung: Juliane Ebner, Ralf Weißleder

07.09.2012, 19:00: 1812 - Russlands Schicksalsjahr oder die Schlacht bei Borodino. Literarisch-musikal. Programm mit Mark Aizikovitch.

15.09.2012, 15:00: 5. Lange Nacht der Bilder in Lichtenberg: Ausstellung "Beinfreiheit im Ballungsraum". 

15.09.2012, 16:00: Schicksalsbegegnung für Europa - Napoleon und Kutusow 1812. Vortrag und Gespräch mit Prof. Dr. Dr. Hansgünter Meyer

21.09.2012, 19:00: Die Hustenmary - Berliner Momente. Lesung mit dem Verleger Jörg Sundermeier, Verbrecherverlag Berlin.

August 2012
17.06.2012 - 17.08.2012: "Nächster Halt: Smaragdpalast". Ausstellung: Antje Taubert, Andreas Rost

24.08.2012 - 26.10.2012: "Ballungsraum". Ausstellung: Juliane Ebner, Ralf Weißleder

17.08.2012, 19:00: Finissage der Ausstellung: "Nächster Halt: Smaragdpalast".

24.08.2012, 19:00: Vernissage der Ausstellung "Beinfreiheit im Ballungsraum".

31.08.2012, 19.00: Europas Wurzeln: Preußen zwischen Kutusow und Napoleon. Vortrag und Diskussion mit der Literaturwissenschaftlerin und Publizistin Dr. Sabine Kebir.
Juli 2012
17.06.2012 - 17.08.2012: "Nächster Halt: Smaragdpalast". Ausstellung: Antje Taubert, Andreas Rost.

27.07.2012, 19:00: Genunea. Czernowitz liegt nicht nur in der Bukowina. Lesung mit dem Herausgeber Eberhard Reincke.
Juni 2012
15.04.2012 - 08.06.2012: "DIALOG - zwei polnische und zwei deutsche Fotografen". Ausstellung: Simone Ahrend, Kurt Buchwald, Jerzy Olek und Marek Pozniak.

17.06.2012 - 17.08.2012: "Nächster Halt: Smaragdpalast". Ausstellung: Antje Taubert, Andreas Rost.

02.06.2012, 16:00: POETS‘ CORNER. ... unsere sprachen - unsere identitäten. Gespräch mit Poeten des Werkstattreffens und Kurzfilm über Poesie und Poeten eines Deutsch-Russischen Dichtertreffens. Moderation: Brigitte Graf.

08.06.2012, 16:00: Finissage zur Ausstellung: "DIALOG - zwei polnische und zwei deutsche Fotografen". Die Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung laden zu einem gemeinsamen Gespräch mit Filmvorführungen.

15.06.2012, 19:00: Vernissage der Ausstellung: "Nächster Halt: Smaragdpalast".
Mai 2012
15.04.2012 - 08.06.2012: "DIALOG - zwei polnische und zwei deutsche Fotografen". Ausstellung: Simone Ahrend, Kurt Buchwald, Jerzy Olek und Marek Pozniak.

04.05.2012, 19:00: Mit Tränen in den Augen. Musikalisch-literarisches Programm mit Lesung aus Erzählungen von Michail Scholochow und Lieder des Zweiten Weltkrieges. Programm mit Mark Aizikovitch u. a.

11.05.2012, 19:00: Erich Mühsam: Tagebücher. Band 1 und 2 / 1911–1912. Lesung und Editionsvorstellung mit dem Herausgeber Conrad Piens.

21.05.2012, 19:00: NS-Filmpropaganda in der okkupierten Ukraine. Vortrag und Gespräch mit Filmausschnitten mit dem Filmhistoriker Dr. Hans-Joachim Schlegel.
April 2012
12.02.2012 - 02.04.2012: "Twist and Shout". Ausstellung: Hildegard Skowasch und Tanja Zimmermann.

13.04.2012, 19:00: Eröffnung der Ausstellung 
15.04.2012 - 08.06.2012: "DIALOG - zwei polnische und zwei deutsche Fotografen". Ausstellung: Simone Ahrend, Kurt Buchwald, Jerzy Olek und Marek Pozniak.

20.04.2012, 19:00: Wetterleuchten im Herbst. Buchpremiere: Frauen über siebzig aus Ost und West erzählen. Lesung und Gespräch mit der Autorin Marianne Blasinski.

27.04.2012, 19:00: Ruhe weg – Bewegung. Dichterbegegnung, Lesung und Gespräch mit den Poeten Sergej Birjukow und Hendrik Jackson
März 2012
12.02.2012 - 02.04.2012: "Twist and Shout". Ausstellung: Hildegard Skowasch und Tanja Zimmermann.

02.03.2012, 19:00: Ikone und Filmbild. Andrej Tarkowskis meditative Bilder und Töne. Filmseminar mit Filmausschnitten mit Dr. Hans-Joachim Schlegel.

06.03.2012, 11:00: Purim-Spiel. Musikalisch-literarisches Spiel mit Mark Aizikovitch.

23.03.2012, 19:00: Reise durch den Untergrund der Städte. Architektur, Kultur und Konstrukt. Lesung, Bilderschau und Gespräch mit Nico Rollmann.

30.03.2012, 19:00: Eisensteins Vision einer Synthese des Rationalen und Emotionalen. Filmseminar mit Filmausschnitten und Zeichnungen mit Dr. Hans-Joachim Schlegel.
Februar 2012
20.11.2011 - 05.02.2012: "Kinderhimmel". Ausstellung: Valentina Pavlova.

10.02.2012, 19:00: Eröffnung der Ausstellung.
12.02.2012 - 02.04.2012: "Twist and Shout". Ausstellung: Hildegard Skowasch und Tanja Zimmermann.

17.02.2012, 19:00: Elfriede Brüning im Buch und im Film. Filmvorführung und Lesung mit Dr. Sabine Kebir und Wolfgang Herzberg.

24.02.2012, 19:00: Russland in meinen Augen. Impressionen von der Wolga. Lesung und Gespräch mit Eberhard Behrens und Detlef W. Stein.
Januar 2012
20.11.2011 - 05.02.2012: "Kinderhimmel". Ausstellung: Valentina Pavlova.

13.01.2012, 20:30: Fritz Bauer - Tod auf Raten. Dokumentarfilm 2010. Gespräch mit Ilona Ziok.
ACHTUNG: Diese Veranstaltung findet in der Galerie Ratskeller im Rathaus Lichtenberg, Möllendorffstr. 6, statt.

27.01.2012, 19:30: Wer war "Onkel Emil"? Ein musikalisches Programm mit Olexandr, Olga Babenko und Michail Ganevskij sowie Mark Aizikovich.
Dezember 2011
20.11.2011 - 05.02.2012: "Kinderhimmel". Ausstellung: Valentina Pavlova.

02.12.2011, 18:30: Kosher nostra oder was kostet die Welt? Literarisch-musikalisches Programm. Jahresabschluss.

12.12.2011, 19:30: Irina - eine wolgadeutsche Tragödie. Buchlesung mit Marianne Blasinski.
November 2011
11.09.2011 - 11.11.2011: Vom Werden und Vergehen. Suche nach der Identität in der Kunst. Ausstellung mit Arndt Beck, Roland R. Berger, Kurt Buchwald, Mona Filz, Inea Gukema-Augstein, Marina Lyubaskina, Valentina Pavlova, Helmut J. Psotta und Michael Schnittmann.

07.11.2011, 19:30: Rückblick auf ein verspieltes Leben. Buchlesung mit Adam Bobrowski.

11.11.2011, 19:30: Leg dich, Zigeuner. Buchlesung mit Nina Kronjäger.

18.11.2011, 19:30: Eröffnung der Ausstellung.
20.11.2011 - 05.02.2012: "Kinderhimmel". Ausstellung: Valentina Pavlova.

23.11.2011, 11:00: Chanukka - Das Lichterfest. Musikalisch-literarisches Programm zum Mitmachen für Kinder.

Weitere Informationen
Archiv Veranstaltungskalender:


 

30.12.2012

Erzähl-Salon 2012

ERZÄHL-Salon 2012



Jeden 1. Sonntag im Monat, 16:00 Uhr

Menschen aus dem Kiez erzählen aus ihrem Leben, sprechen miteinander und lernen sich besser kennen und verstehen.

Leitung und Moderation: Brigitte Graf.

Unsere Gäste 2012:

 Gerd Bedszent | Freiberuflicher Journalist und Autor, 02.12.2012

 Marie-Luise Schwarz-Schilling | Autorin, 04.11.2012

Prof. Dr. Mario Kessler | Historiker, 07.10.2012


Uwe Seibt | Fotograf, 02.09.2012


 Cornelia Franz | Lehrerin, 05.08.2012

Prof. Vera Friedländer | Literaturwissenschaftlerin, 01.07.2012

 Angelika Butter | Kostümbildnerin, 03.06.2012

Dr. Erika Voigt | Historikerin, 06.05.2012
Fotos: Uwe Seibt

Unsere ERZÄHL-Salons der letzten Jahre:

ERZÄHL-Salon 2013
ERZÄHL-Salon 2012


     

17.12.2012

Deutsch-Russische-Begegnungen in der Literatur

Deutsch-Russische-Begegnungen in der Literatur 
im 19. und 20. Jahrhundert



Montag, 17. Dezember 2012, 19:00 Uhr

Vortrag und Gespräch mit Prof. Dr. Eberhard Dieckmann | Slawist,
Moderation:  Dr. Björn Seidel-Dreffke | Slawist


Fotos: Uwe Seibt.

 

   

14.12.2012

Reise durch den Untergrund von Berlin und Europa

Reise durch den Untergrund 
von Berlin und Europa



Freitag, 14. Dezember 2012, 19:00 Uhr

Architektur, Kultur und Konstrukt

Lesung und Bilderschau mit Niko Rollmann | Historiker
Moderation: Detlef W. Stein | Verlagsleiter
© OEZ Berlin-Verlag 2012

Niko Rollmann ist Vorsitzender des Vereins "unter berlin e. V."

 © Niko Rollmann
 

   

09.12.2012

Jesus macht nicht mehr mit

Jesus macht nicht mehr mit



Sonntag, 9. Dezember 2012, 18:30 Uhr

Programm mit Gina Pietsch (voc) und Dietmar Ungerank (git)

Anschließend Jahresabschlussfeier mit Büfett. Wir bitten um telefonische Anmeldung bis 06.12.212.

Lieder und Geschichten von unten und oben, von Himmel und Erde die Weihnacht betrachtend. Fußend auf der Titelgeschichte von Wolfgang Borchert, wird gesungen und erzählt, in mehreren Sprachen und Dialekten, von dieser alten guten Geschichte, die in Bethlehem begann, in der Stadt, die übersetzt „Haus des Brotes“ bedeutet, dort, wo er geboren wurde an Heilig Abend, dieser sanfte „Revolutionär“, der die Liebe predigte bis er „aufs Kreuz gelegt wurde“ und der eine Hoffnung auf Friede und Wohlgefallen blieb für viele.

© Gina Pietsch, privat


Fotos: Uwe Seibt.

 
   

09.11.2012

Lieder brennen nicht

Lieder brennen nicht



Freitag, 9. November 2012, 19:00 Uhr

Gedenkveranstaltung anlässlich der Novemberpogromnacht 1938

Programm mit Mark Aizikovitch, Brigitte Graf, Maksim Aizikovitch, Oleksandr und Artjom Chernykn.

Ein Programm mit Liedern und Lesung von Gedichten und Texten zum Leben des legendären polnisch-jüdischen Dichters und Komponisten Mordechai Gebirtig.
Der unvergessene Dichter und Komponist Mordechai Gebirtig hat mit seinen liebevollen Versen über das Leben der kleinen Leute von nebenan, in Kazimierz, berichtet. Es sind fast sanfte Volkslieder im wahrsten Sinne des Wortes, die sich in Windeseile durch ganz Polen verbreiten.  Aber bereits 1935 schrieb er ebenso auch scharfe, politische Lieder des Widerstandes gegen die Unmenschlichkeit und über die politischen und sozialen Missstände.
In der Zeit der Hitlerokkupation und des jüdischen Widerstandes entsteht sein berühmtes Partisanenlied, das bis heute sehr bekannt geblieben ist: „Unser Schtetl brent.“


Fotos: Uwe Seibt.
  

   

02.11.2012

Radikale Poesie

"Radikale Poesie"
Frühe Arbeiten 1954 - 1962



Ausstellung vom 4. November 2012 bis 17. Februar 2013

Vernissage: Freitag, 2. November 2012, 19.00 Uhr
Kurator: Arndt Beck; Es spricht: Arndt Beck (Homepage) (Einladung zur Ausstellung)

Klassische Musik: Oleksandr Babenko | Violine, u. a.

Malerei, Glas- und Seidenmalerei. Helmut J. Psotta (Homepage)

Eine Ausstellung der Extraklasse: den 75. Geburtstag von Helmut J. Psotta feiert das studio im hochhaus mit einer nie zuvor gezeigten Schau seines Frühwerks.

Psotta wuchs im Ruhrgebiet der Nachkriegszeit auf, er musizierte, dichtete und malte schon in jungen Jahren, erlernte den Beruf des Glasmalers, studierte Malerei an der Folkwangschule Essen, wechselte zur Werkkunstschule Düsseldorf und gewann 1961, im Alter von 23 Jahren, mit seinen Glasfensterentwürfen einen renommierten internationalen Wettbewerb, der ihm den Lehrstuhl für Gestaltung an der Universität in Santiago de Chile einbrachte und ihm eine erstaunliche Entwicklung seiner künstlerischen Ausdrucksfähigkeit ermöglichte.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht Psottas Schlüsselwerk: der sechsteilige Glasfensterentwurf aus dem Jahr 1961. Neben weiteren Arbeiten zeigt die Ausstellung die beeindruckend poetischen Jugendwerke „Apokalypse“,  „Seidenbilder“ und "Die verletzten Glaskönige". Eine radikale Poesie, die sich nur jenseits des Kunstmarkts entwickeln konnte und den später auch politischen Radikalismus des Künstlers H. J. Psotta erahnen lässt.
 
Psotta, Helmut J.: Der Vogel (Ruth), Gouache auf Seide (Frühe Arbeiten).



Fotos: Uwe Seibt.


   

19.10.2012

Deutsch-Russische Alltagsgeschichten

Deutsch-Russische Alltagsgeschichten



Freitag, 19. Oktober 2012, 19:00 Uhr

Buchpremiere  „Deutsch-Russische Alltagsgeschichten“

Mit: Natalia Arinstein | Autorin,  © ANTHEA-Verlag, Berlin 2012
Moderation: Detlef W. Stein | Verlagsleiter

Der neugegründete Lichtenberger ANTHEA-Verlag stellt „Deutsch-Russische Alltagsgeschichten“ anlässlich einer Buchpremiere von gleich zwei noch druckfrischen russischsprachige  Prosa-Bücher vor.
Unter den Titeln "Oda radosti v Berlinije" und "Nash Charly i drugije" liest die Autorin Natalija Arienstein ihre humorvollen Geschichten und erzählt damit auch nachgeschrieben viel Eigenes der letzten Jahre. Die Lektorin des neuen Verlages Marina Antipova kümmerte sich fachgerecht um die Vorbereitung der Lesung in Deutsch und Russisch und steht natürlich dem Publikum ebenso zur Verfügung. Kann die Einmaligkeit des Textes und der Humor, übersetzt in eine andere „fremde“ Sprache immer auch ebenso spritzig und treffend für den Zuhörer rüber kommen? Die Lesung beweisst es.

Und wie immer steht der Verlagsleiter Detlef W. Stein gemeinsam mit der Autorin im anschließenden Gespräch für Fragen des Publikums zur Verfügung.


Fotos: Uwe Seibt.
   

   

21.09.2012

Die Hustenmary

Die Hustenmary



Freitag, 21. September 2012, 19:00 Uhr

Berliner Momente

Lesung: Jörg Sundermeier | Herausgeber
© 2012 Verbrecherverlag Berlin

Der Verleger Jörg Sundermeier stellt den Romancier, Regisseur und Reporter Rudolf Lorenzen vor und liest aus seinem neuesten Buch. Der große Erzähler Rudolf Lorenzen wurde im Februar 2012 neunzig Jahre alt. Aus diesem Anlass hat er in dem schön gestalteten Band des Verlages einige seiner besten »Berliner Momente« zusammengestellt – Texte aus den letzten fünfzig Jahren, die eindrücklich demonstrieren, wie es sich in der Westberliner Boheme gelebt hat.

Das Buch »Die Hustenmary« erzählt in charmanten Texten über so unterschiedliche Persönlichkeiten wie die Wilmersdorfer Prostituierte Hustenmary,  den Maler Johannes Grützke, den Schauspieler Rudolf Platte oder über eine missglückte Lesung von Günter Grass, einen Talentewettbewerb von Rolf Eden und u.a. auch über merkwürdige Filmpläne von Horst Buchholz. Lorenzen erweist sich wieder einmal nicht nur als ein spannender Erzähler, sondern auch als ein sehr genauer Beobachter und witzig-ironischer Schreiber mit einem trockenen Humor für die Darstellung auch eitler Lebenssituationen der Protagonisten seiner Berlin-Reportagen.

„Würde hierzulande alles mit rechten Dingen zugehen, dann müsste Lorenzen in einem Atemzug mit Martin Walser genannt werden: als dessen andere Seite der BRD-Medaillenliteratur“, schreibt Katrin Schuster / Berliner Zeitung.

 Alexander Janetzko: Rudolf Lorenzen, privat

Foto: Uwe Seibt
 

   

15.09.2012

Napoleon und Kutusow

Schicksalsbegegnung für Europa
Napoleon und Kutusow 1812



Sonnabend, 15. September 2012, 16:00 Uhr

200 Jahre Schlacht bei Borodino 1812. Europäisches Denken Gestern und Heute.

Unter diesem Titel laden die Initiatoren der Reihe gemeinsam mit dem Kulturverein ART -interWall- e. V. und dem Künstlerischen Beirat zu einer besonderen dreiteiligen Veranstaltungsreihe in die Einrichtung - studio im hochhaus – Zingster Str. 25, in 13051 Berlin ein.

Die Schlacht bei Borodino 1812, vor deren Hintergrund unsere Veranstaltungsreihe mit Literatur, Vortrag und Musik gestaltet wird, ist zweifelsfrei eines der fürchterlichsten Gemetzel der Geschichte. Russland begeht dieses Ereignis, obwohl es als Verlierer aus der Schlacht hervorging, als ein national-imperiales Großereignis. Uns interessieren aber nicht militärhistorische Aspekte, sondern die enormen kulturellen und sozialen Auswirkungen auf Russland und Europa insgesamt. Unsere Gäste stellen dabei verschiedene Facetten in den Mittelpunkt ihrer Veranstaltungen.
Im Mittelpunkt der dritten Veranstaltung dieser Reihe steht der Ort Borodino 1812 in Werk Tolstois anhand seines berühmten Epoche-Romans „Krieg und Frieden“. Tolstoi hat oftmals in seinen Werken autobiografische Erfahrungen, aber auch Personen aus seiner Familie Gestalt annehmen lassen.
Wir laden Sie herzlich ein, mit uns u. a. zu diskutieren, was für Heute noch bedeutungsvoll geblieben ist und fast wie eine nahtlose Spur in die Gegenwart führt.

anlässlich der 5. Langen Nacht der Bilder in Lichtenberg

Vortrag und Gespräch mit Prof. Dr. Dr. Hansgünter Meyer | Soziologe

Schicksalsbegegnung für Europa - Napoleon und Kutusow 1812 im Werk Lew N. Tolstois. Über Borodino 1812 bis 2012 - ein Ort im Zenit und vor der Wende - ein gedankenvoller Kommentar, 100 Jahre nach Tolstoi, dass man in Moskau nicht siegen kann.

 Wassili Wassiljewitsch Wereschtschagin: Napoleon bei Borodino (1897) (Wikipedia)

Anatoly Pavlovich Shepelyuk: Michail Kutusow bei der Schlacht von Borodino (1952) (Wikipedia)

Foto: Uwe Seibt



  

07.09.2012

Die Schlacht bei Borodino

1812 - Russlands Schicksalsjahr 
oder die Schlacht bei Borodino



Freitag, 7. September 2012, 19:00 Uhr

200 Jahre Schlacht bei Borodino 1812. Europäisches Denken Gestern und Heute.

Unter diesem Titel laden die Initiatoren der Reihe gemeinsam mit dem Kulturverein ART -interWall- e. V. und dem Künstlerischen Beirat zu einer besonderen dreiteiligen Veranstaltungsreihe in die Einrichtung - studio im hochhaus – Zingster Str. 25, in 13051 Berlin ein.

Die Schlacht bei Borodino 1812, vor deren Hintergrund unsere Veranstaltungsreihe mit Literatur, Vortrag und Musik gestaltet wird, ist zweifelsfrei eines der fürchterlichsten Gemetzel der Geschichte. Russland begeht dieses Ereignis, obwohl es als Verlierer aus der Schlacht hervorging, als ein national-imperiales Großereignis. Uns interessieren aber nicht militärhistorische Aspekte, sondern die enormen kulturellen und sozialen Auswirkungen auf Russland und Europa insgesamt. Unsere Gäste stellen dabei verschiedene Facetten in den Mittelpunkt ihrer Veranstaltungen. Wir laden Sie herzlich ein, mit uns u. a. zu diskutieren, was für Heute noch bedeutungsvoll geblieben ist und fast wie eine nahtlose Spur in die Gegenwart führt.

Literarisch-musikal. Programm mit Mark Aizikovitch (YouTube)

Am 7. September 2012 begeht Russland den 200. Jahrestag der Schlacht bei Borodino als ein national-imperiales Großereignis und das obwohl diese Schlacht für Russland verlorenging. So blieb das Jahr 1812 von nationaler und vor allem kultureller und sozialer Bedeutung für Russland. Bedeutende Schriftsteller, wie Lew N. Tolstoi oder auch Juri Lermontow stellten das Ereignis in den Mittelpunkt ihrer Werke, fragten nach dem Sinn des Lebens und dem Geist dieser Schlacht.

 Schlacht von Borodino 1812 (Wikipedia)
"Battle of Moscow, 7th September 1812", 1822 by Louis Lejeune


Fotos: Uwe Seibt


  

31.08.2012

Europas Wurzeln

Europas Wurzeln: 
Preußen zwischen Kutusow und Napoleon



Freitag, 31. August 2012, 19:00 Uhr

200 Jahre Schlacht bei Borodino 1812. Europäisches Denken Gestern und Heute.

Unter diesem Titel laden die Initiatoren der Reihe gemeinsam mit dem Kulturverein ART -interWall- e. V. und dem Künstlerischen Beirat zu einer besonderen dreiteiligen Veranstaltungsreihe in die Einrichtung - studio im hochhaus – Zingster Str. 25, in 13051 Berlin ein.

Die Schlacht bei Borodino 1812, vor deren Hintergrund unsere Veranstaltungsreihe mit Literatur, Vortrag und Musik gestaltet wird, ist zweifelsfrei eines der fürchterlichsten Gemetzel der Geschichte. Russland begeht dieses Ereignis, obwohl es als Verlierer aus der Schlacht hervorging, als ein national-imperiales Großereignis. Uns interessieren aber nicht militärhistorische Aspekte, sondern die enormen kulturellen und sozialen Auswirkungen auf Russland und Europa insgesamt. Unsere Gäste stellen dabei verschiedene Facetten in den Mittelpunkt ihrer Veranstaltungen. Wir laden Sie herzlich ein, mit uns u. a. zu diskutieren, was für Heute noch bedeutungsvoll geblieben ist und fast wie eine nahtlose Spur in die Gegenwart führt.

Vortrag und Diskussion mit Dr. Sabine Kebir | Literaturwissenschaftlerin und Publizistin (Homepage)

In Ina Seidels Roman "Das Wunschkind" (1930) erscheinen die Wurzeln des konservativen Europa von heute: Ein preußischer Adelsspross begeistert sich für die europäische Vision Napoleons. Dass er gegen ihn kämpfen muss ändert nichts am Unerschütterlichen Bündnis, das zwischen französischem und deutschem Adel mit der Gewissheit besteht, den Kontinent auch weiterhin zu beherrschen, wofür ein paar Reförmchen allerdings unabdingbar sind. Von hier führt eine nahtlose Spur in die Gegenwart.

Foto: Uwe Seibt


     

24.08.2012

Beinfreiheit im Ballungsraum

"Beinfreiheit im Ballungsraum"



Ausstellung vom 24. August 2012 bis 8. Oktober 2012

Vernissage: Freitag, 24. August 2012, 19:00 Uhr
Kuratorin: Dr. Gabriela Ivan; Es spricht: Dr. Gabriela Ivan.
Performance: Juliane Ebner 

5. Lange Nacht der Bilder in Lichtenberg: Sonnabend, 15. September 2012, 15:00 - 19:00 Uhr 

Finissage: Freitag, 26. Oktober 2012, 19:00 Uhr
Die Künstlerin und der Künstler der Ausstellung laden zu einem gemeinsamen Gespräch ein.
"Verlorenwasser 1 - 2 - 3 - 4". Dokumentarfilme von Peter Roloff,  Geschichten,  Spuren, Träume - vier filmische Ausflüge in die Zeit nach der Wende von 1990 - 2010.

Malerei, Grafik, Fotografie, Mixed Media. Juliane Ebner (Homepage), Ralf Weißleder (Wikipedia)

Juliane Ebner berichtet vom Menschen, der sich als großstädtisch anonyme Existenz durchs Leben schlägt. Als Motivreservoir dient ihr das eigene  Bildarchiv - aus Kunstgeschichte, Politik, Militär, yellow press, Mode oder Werbung. Das Bildpersonal agiert aggressiv, hedonistisch, arbeitend - bevorzugt in engen Formaten auf Holz, Leinwänden und auf Folien, die Bild-Überlagerungen ermöglichen.
Ralf Weißleders Interesse gilt dem Wesen von Bildern und Bildproduktion. Seine Offenheit gegenüber Bildwelten aller Art spiegelt sich in einem Bildfundus, in dem er z. B. Reproduktionen aus der Kunstgeschichte, Bilder aus der zeitgenössischen Populärkultur sowie  eigene fotografische Arbeiten versammelt. In Foto- und Videoarbeiten thematisiert er die Stadt als Lebensraum und Zeichensystem in poetischer Lakonie.

© Juliane Ebner, o. T., 2010, Zeichnung

© Ralf Weißleder, Hamburg 2006, Fotografie




Fotos: Uwe Seibt


   

27.07.2012

Genunea

Genunea



Freitag, 27. Juli 2012, 19:00 Uhr

Czernowitz liegt nicht nur in der Bukowina

Lesung: Eberhard Reincke | Herausgeber
Moderation: Paul Löwenstein | OEZ Berlin-Verlag
© 2011 OEZ Berlin-Verlag

Der Roman der Autorin Genunea Musculus (1921 - 2009) schildert in verschiedenen Episoden das einstige Czernowitz und seine vielsprachigen Bewohner von 1868 bis 1943. 
Die bis 1914 beschauliche Residenzstadt am Rande der österreich-ungarischen Monarchie geriet nach 1918 unter rumänischer Herrschaft unaufhaltsam in die zunehmenden tragischen Verstrickungen des 20. Jahrhunderts. Die ,,große" Politik und das ,,kleine" Private durchdrangen und spiegelten einander - und prägten mit ihren oftmals durchbrochenen Traditionen und Zwängen die Menschen auf ganz besondere Weise. 
Die Autorin schildert einfühlsam und detailreich, wie sie damals ihre Kindheit und Jugendjahre bis 1939 in Czernowitz sowie ihre anschließenden Jahre in Schlesien bis 1943 erlebt hat. Danach lebte sie in Bukarest und siedelte 1967 nach Ost-Berlin über. Trotz vieler dramatischer Erlebnisse bewahrt die Autorin, die ihre ganz eigene, heiter-humorvolle Art, die Geschichten zu erzählen.


Bild: Uwe Seibt

   

15.06.2012

Nächster Halt: Smaragdpalast

"Nächster Halt: Smaragdpalast"



Ausstellung vom 17. Juni 2012 bis 17. August 2012

Vernissage: Freitag, 15. Juni 2012, 19:00 Uhr
Kuratorin: Dr. Gabriela Ivan; Es spricht: Dr. Gabriela Ivan, es musiziert: Moritz Klauk (Cello)  

Finissage: Freitag, 17. August 2012, 19:00 Uhr
Dokumentarfilme. Margarete Fuchs | Regisseurin

Malerei, Zeichnung, Fotografie. Antje Taubert (Homepage), Andreas Rost (Homepage)

Die Malerin und Zeichnerin Antje Taubert, die sich im vergangenen Jahrzehnt durchgängig den Themen Haus und Landschaft wie auch Haus und Stadt widmete, hat in ihren Bildern die Häuserfronten und Baukörper immer stärker enträumlicht und abstrahiert. Doch kehrt sie immer wieder zu den realen Erscheinungen als visuellem Ausgangspunkt zurück und spart in ihren Zeichnungen, die in immer wieder neue Bereiche vordringen, auch Erzählerisches oder Bezüge zur Literatur nicht aus. Gegenwärtig untersucht sie Themen wie Heimat, Identität, Erinnerung, Volkskunst und Folklore. Die poetischen, kühlfarbenen Gemälde von Häusern und Straßen in der Bildergruppe Smaragd verheißen scheinbare Harmonie und märchenhaft entrückte Schönheit.
Der Fotograf Andreas Rost sucht auf seinen Reisen den Lebensrhythmus der jeweiligen Stadt, ihr besonderes Flair, die Brüche im Stadtbild, die Randlagen. Insofern war ihm der Auftrag des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg für eine Fotoserie zum Verbundbericht 2010 wie auf den Leib geschrieben. Einige Monate Unterwegssein auf Schienen- und Straßenadern, die vorbeiziehenden städtischen und landschaftlichen Situationen so einfangen, wie sie die Augen des Fahrzeugführers erblicken, registrieren, bewerten – das begeisterte den Beifahrer Rost. Die für die Ausstellung favorisierten expressiven Schwarz-Weiß-Fotografien muten wie Filmstills eines aus der Zeit gehobenen Rail- und Roadmovies an und kontern das mediale Berlin-Bild.

Ausstellung


Fotos: Uwe Seibt


Finissage der Ausstellung

Für den Schwung sind sie zuständig (58 Min.), Film über den Bauingenieur des Ahornblatts Ulrich Müther (1934 - 2007) und Kaum da - Stadt ist ein Produkt von Zeit (6 Min.)
Ein Raum, eine Taschenlampe im Dunkeln, die Geschichte beginnt. Wir befinden uns im Ahornblatt, einer ehemaligen großen Betriebskantine in Berlin, die Ulrich Müther erbaute. In Rückblicken kehren wir über S-8 Archivmaterial vom Bau an den Ort zurück. Gegen Ende des Films steht das Gebäude wieder im Mittelpunkt. Nach zähem Ringen wurde es im Sommer 2000 abgerissen. Ulrich Müthers Häuser wirken, als kämen sie aus der Zukunft in unsere Gegenwart geflogen. In Wirklichkeit kommen sie aus der DDR.
Der experimentierfreudige Ingenieur zauberte Gebäude aus Beton, die sich zwischen den Einheitsplattenbauten ausnahmen wie Schmetterlinge. Müther baute nicht nur von Rostock bis Dresden, sondern auch in Helsinki, Wolfsburg und Tripolis, vor allem Kuppeln für Planetarien. Begleitet wurde er seit 1962 durch einen festen Stamm von Arbeitern. Ulrich Müther brachte seine Baufirma durch alle Höhen und Tiefen. Von PGH bis VEB und dem Rückkauf nach der Wende. Schließlich musste er Insolvenz anmelden. Hauptfiguren des Films sind neben Ulrich Müther, auch einige seine Mitarbeiter, der Maurer Martin Haase, der Tischler Helmut Neudert und der Zimmermann Horst Baecker. Sie erzählen von den Anfängen, der Aufbruchstimmung in den 1960er Jahren, dem Bauen im Ausland, den Veränderungen durch die Wende und von ihrem Leben heute.

Finissage: Für den Schwung sind sie zuständig


   

02.06.2012

Poets‘ Corner

Poets‘ Corner



Sonnabend, 2. Juni 2012, 16:00 - 18:30 Uhr

Filmprogramm und Diskussion über Poesie am Rande der Stadt - anlässlich POETS' CORNER

…Dichter des Lyrikkollektivs G13 erobern die Stadt. Sommerlesung mit  Rebecca Ciesielski, Max Czollek, Maria Natt, Friederike Scheffler, Ilja Winther. Musik: Lothar Fiedler.
Moderation: Brigitte Graf/Projektkuratorin, PD Dr. Björn Seidel-Dreffke

Außerdem gibt es dies Jahr etwas Besonders im Vorprogramm für junge Poesiefans, aber auch für Junggebliebene!

Im Vorprogramm: 16.00-17.00 Uhr,  
„Nicht ganz dicht? oder Dichter? PerversperVers? Lies deine Gedichte, diskutier drüber oder hör einfach nur zu, aber komm! Hier bist du dabei!
(außerdem bietet das Programm noch andere Überraschungen)

Einritt frei

Informationen über das Programm bitte unter Telefon: 030-929 83 21

©  Kunst- und Kulturvereins ART - interWall - e. V.




Fotos: Uwe Seibt


     

21.05.2012

NS-Filmpropaganda

NS-Filmpropaganda in der okkupierten Ukraine



Montag, 21. Mai 2012, 19:00 Uhr

Vortrag und Gespräch mit Filmausschnitten mit Dr. Hans-Joachim Schlegel | Filmhistoriker (Wikipedia)

Ein bislang kaum bekanntes Kapitel der Filmgeschichte ist die Nazi-Filmpropaganda in den okkupierten Sowjetterritorien. Im okkupierten Kiew produzierte die "Ukraine-Filmgesellschaft mbH" zwischen 1941 und 1944 Filme, die die Bevölkerung in den besetzten Gebieten antisemtisch und antibolschewistisch agitierten oder aber als "Ostarbeiter" im Deutschen Reich anwerben sollten. Mit Videobeispielen sollen Strategien dieser Propaganda analysiert, aber auch die NS-Konzepte für eine "Sonderbehandlung" einzelner Sowjetvölker sowie die Geschichte dieses Studios diskutiert werden. Dazu gehören auch Dokumente zur filmwirtschaftlichen NS-Politik sowie der Rückzug der Filmgesellschaft ins "Reich".
Die nationalsozialistische Besatzungspresse in der Sowjetunion  (1941 - 44)  gehörte bislang zu den Themen des Zweiten Weltkrieges, die sehr wenig Beachtung in der wissenschaftlichen Forschung fanden. In den besetzten sowjetischen Gebieten erschienen in der Zeit zwischen 1941 und 1944 über 600 Periodika –  Tages- und Wochenzeitungen und Zeitschriften unterschiedlicher Art –, die in den Sprachen der Völker der UdSSR veröffentlicht wurden. Diese Presse spielte eine wesentliche Rolle innerhalb des nationalsozialistischen Propagandaapparates in den besetzten Gebieten und diente der ständigen Beeinflussung der lokalen Bevölkerung.
Geleitet wird die Veranstaltung von dem Berliner Filmhistoriker Dr. Hans-Joachim Schlegel auf der Grundlage eigener Archivrecherchen.

Kapelle Königshof (Sachsen-Anhalt/Harz)
Ende des Zweiten Weltkrieges Nutzung der Kirche als Lager für die Ukraine-Film-Gesellschaft m.b.H.



Fotos: Uwe Seibt


     

11.05.2012

Erich Mühsam: Tagebücher

Erich Mühsam: Tagebücher



Freitag, 11. Mai 2012, 19:00 Uhr

Erich Mühsam: Tagebücher.  Band 1 (1910 – 1911) und Band 2 (1911 – 1912)
Programm anläßlich des Jahrestages der Bücherverbrennung 1933

Lesung und Editionsvorstellung mit Conrad Piens (Website) | Herausgeber

Ohne moralische Scheuklappen, ohne Rücksicht auf Konventionen: Erich Mühsam, der berühmteste deutsche Anarchist, hielt sein Leben in ausführlichen Tagebüchern fest. Der wache Blick des Weltveränderers macht diese Notizen so fesselnd. Mühsam will Anarchie in Praxis umsetzen. In allen Sätzen schwingt die Erwartung des Umbruchs mit, den er tatsächlich herbeiführt: Die Münchner Räterevolution ist auch die seine, und die Rache der bayrischen Justiz trifft ihn entsprechend hart.
Vorgestellt wird neben der Einführung zum ersten Band, der zweite Band der 15-bändigen Gesamtausgabe der "Tagebücher" Erich Mühsams aus den Jahren 1910-1924.