"Nächster Halt: Smaragdpalast"
Ausstellung vom 17. Juni 2012 bis 17. August 2012
Vernissage: Freitag, 15. Juni 2012, 19:00 Uhr
Kuratorin: Dr. Gabriela Ivan; Es spricht: Dr. Gabriela Ivan, es musiziert: Moritz Klauk (Cello)
Finissage: Freitag, 17. August 2012, 19:00 Uhr
Dokumentarfilme. Margarete Fuchs | Regisseurin
Malerei, Zeichnung, Fotografie. Antje Taubert (Homepage), Andreas Rost (Homepage)
Die Malerin und Zeichnerin Antje Taubert, die sich im vergangenen Jahrzehnt durchgängig den Themen Haus und Landschaft wie auch Haus und Stadt widmete, hat in ihren Bildern die Häuserfronten und Baukörper immer stärker enträumlicht und abstrahiert. Doch kehrt sie immer wieder zu den realen Erscheinungen als visuellem Ausgangspunkt zurück und spart in ihren Zeichnungen, die in immer wieder neue Bereiche vordringen, auch Erzählerisches oder Bezüge zur Literatur nicht aus. Gegenwärtig untersucht sie Themen wie Heimat, Identität, Erinnerung, Volkskunst und Folklore. Die poetischen, kühlfarbenen Gemälde von Häusern und Straßen in der Bildergruppe Smaragd verheißen scheinbare Harmonie und märchenhaft entrückte Schönheit.
Der Fotograf Andreas Rost sucht auf seinen Reisen den Lebensrhythmus der jeweiligen Stadt, ihr besonderes Flair, die Brüche im Stadtbild, die Randlagen. Insofern war ihm der Auftrag des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg für eine Fotoserie zum Verbundbericht 2010 wie auf den Leib geschrieben. Einige Monate Unterwegssein auf Schienen- und Straßenadern, die vorbeiziehenden städtischen und landschaftlichen Situationen so einfangen, wie sie die Augen des Fahrzeugführers erblicken, registrieren, bewerten – das begeisterte den Beifahrer Rost. Die für die Ausstellung favorisierten expressiven Schwarz-Weiß-Fotografien muten wie Filmstills eines aus der Zeit gehobenen Rail- und Roadmovies an und kontern das mediale Berlin-Bild.
Finissage der Ausstellung
Für den Schwung sind sie zuständig (58 Min.), Film über den Bauingenieur des Ahornblatts Ulrich Müther (1934 - 2007) und Kaum da - Stadt ist ein Produkt von Zeit (6 Min.)
Ein Raum, eine Taschenlampe im Dunkeln, die Geschichte beginnt. Wir befinden uns im Ahornblatt, einer ehemaligen großen Betriebskantine in Berlin, die Ulrich Müther erbaute. In Rückblicken kehren wir über S-8 Archivmaterial vom Bau an den Ort zurück. Gegen Ende des Films steht das Gebäude wieder im Mittelpunkt. Nach zähem Ringen wurde es im Sommer 2000 abgerissen. Ulrich Müthers Häuser wirken, als kämen sie aus der Zukunft in unsere Gegenwart geflogen. In Wirklichkeit kommen sie aus der DDR.
Der experimentierfreudige Ingenieur zauberte Gebäude aus Beton, die sich zwischen den Einheitsplattenbauten ausnahmen wie Schmetterlinge. Müther baute nicht nur von Rostock bis Dresden, sondern auch in Helsinki, Wolfsburg und Tripolis, vor allem Kuppeln für Planetarien. Begleitet wurde er seit 1962 durch einen festen Stamm von Arbeitern. Ulrich Müther brachte seine Baufirma durch alle Höhen und Tiefen. Von PGH bis VEB und dem Rückkauf nach der Wende. Schließlich musste er Insolvenz anmelden. Hauptfiguren des Films sind neben Ulrich Müther, auch einige seine Mitarbeiter, der Maurer Martin Haase, der Tischler Helmut Neudert und der Zimmermann Horst Baecker. Sie erzählen von den Anfängen, der Aufbruchstimmung in den 1960er Jahren, dem Bauen im Ausland, den Veränderungen durch die Wende und von ihrem Leben heute.
Der Fotograf Andreas Rost sucht auf seinen Reisen den Lebensrhythmus der jeweiligen Stadt, ihr besonderes Flair, die Brüche im Stadtbild, die Randlagen. Insofern war ihm der Auftrag des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg für eine Fotoserie zum Verbundbericht 2010 wie auf den Leib geschrieben. Einige Monate Unterwegssein auf Schienen- und Straßenadern, die vorbeiziehenden städtischen und landschaftlichen Situationen so einfangen, wie sie die Augen des Fahrzeugführers erblicken, registrieren, bewerten – das begeisterte den Beifahrer Rost. Die für die Ausstellung favorisierten expressiven Schwarz-Weiß-Fotografien muten wie Filmstills eines aus der Zeit gehobenen Rail- und Roadmovies an und kontern das mediale Berlin-Bild.
Ausstellung
Fotos: Uwe Seibt
Finissage der Ausstellung
Für den Schwung sind sie zuständig (58 Min.), Film über den Bauingenieur des Ahornblatts Ulrich Müther (1934 - 2007) und Kaum da - Stadt ist ein Produkt von Zeit (6 Min.)
Ein Raum, eine Taschenlampe im Dunkeln, die Geschichte beginnt. Wir befinden uns im Ahornblatt, einer ehemaligen großen Betriebskantine in Berlin, die Ulrich Müther erbaute. In Rückblicken kehren wir über S-8 Archivmaterial vom Bau an den Ort zurück. Gegen Ende des Films steht das Gebäude wieder im Mittelpunkt. Nach zähem Ringen wurde es im Sommer 2000 abgerissen. Ulrich Müthers Häuser wirken, als kämen sie aus der Zukunft in unsere Gegenwart geflogen. In Wirklichkeit kommen sie aus der DDR.
Der experimentierfreudige Ingenieur zauberte Gebäude aus Beton, die sich zwischen den Einheitsplattenbauten ausnahmen wie Schmetterlinge. Müther baute nicht nur von Rostock bis Dresden, sondern auch in Helsinki, Wolfsburg und Tripolis, vor allem Kuppeln für Planetarien. Begleitet wurde er seit 1962 durch einen festen Stamm von Arbeitern. Ulrich Müther brachte seine Baufirma durch alle Höhen und Tiefen. Von PGH bis VEB und dem Rückkauf nach der Wende. Schließlich musste er Insolvenz anmelden. Hauptfiguren des Films sind neben Ulrich Müther, auch einige seine Mitarbeiter, der Maurer Martin Haase, der Tischler Helmut Neudert und der Zimmermann Horst Baecker. Sie erzählen von den Anfängen, der Aufbruchstimmung in den 1960er Jahren, dem Bauen im Ausland, den Veränderungen durch die Wende und von ihrem Leben heute.
Finissage: Für den Schwung sind sie zuständig
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